Wir leben in einer Zeit, in der Sexualität und Fortpflanzung sicher trennbar sind. Das liegt in der Entwicklung hormoneller Kontrazeptiva begründet. Hormonelle Kontrazeptiva sind der Vergleichsmaßstab für die Sicherheit und Zuverlässigkeit anderer Verhütungsmethoden geworden.
Wir beraten Sie über die Bandbreite aktueller Verhütungsmethoden. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, Ihre individuelle Situation zu berücksichtigen, denn nicht jedes Verhütungsmittel ist für jede Frau geeignet. Ein Überblick über verschiedene Verhütungsmittel folgt:
SICHERHEIT - DER PEARL INDEX
Wie sicher ist ein Verhütungsmittel? Um das vergleichen zu können, wurde der sogenannte PEARL-Index entwickelt. Je niedriger, desto sicherer ist die Verhütungsmethode.
Ausgangsgruppe zur Einschätzung sind 100 sexuell aktive Frauen. Der Index gibt die Zahl der Frauen an, die trotz Verwendung eines Verhütungsmittels innerhalb eines Jahres schwanger werden. Außerdem wird zwischen der "Sicherheit der Methode" und der "Sicherheit unter Lebenspraxis" differenziert. Daraus ergeben sich die Spannen des PEARL-lndex.
Die Pille hat beispielsweise einen Pearl-Index von 0,2 bis 2 (methodisch sehr sicher, in der Lebenspraxis muss das Risiko der Nichteinnahme berücksichtig werden). Sie ist eine der sichersten Verhütungsmethoden. Die geringste Sicherheit bietet die älteste Verhütungsmethode, die Unterbrechung des Geschlechtsverkehrs kurz vor dem Samenerguss (auch "Aufpassen" oder "Coitus interruptus" genannt). Hier liegt der Pearl-Index bei bis zu 38.
Kalendermethode (9), Temperaturmessung (3-20), Schleimstrukturmethode (5-35), Coitus interruptus (4-30), Verhütungscomputer (3,8-10)
Pillen (0,1-0,9), Hormonspirale (0,16), 3-Monats-Spritze (0,3-0,8), Hormonimplantat (0,0-0,08), Ring (0,4-0,65), Pflaster (0,72-0,9)
Kondom (2-12), Diaphragma (1-20), Portiokappe (6), Lea Contrazeptivum (15), Spirale (0,3-0,8), Kupferkette (0,1-0,5)
Scheidenzäpfchen, Gels, Schwämmchen, Ovula, Schäume
Sterilisation bei der Frau (0,2-0,3), Sterilisation beim Mann (0,1)
Mobirise.com